Lars Huldén   Der trauernde Uhu im Norden
Seinen neuen Gedichtband hat der Dichter in drei Themenkomplexe unterteilt:

Zuerst entführt er uns immer wieder in die finnische Natur, läßt uns nachdenken über das Leben des Waldes, der Bäume, der Waldvögel, über die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Was doch der Mensch daraus lernen könnte!

Der mittlere Teil der Sammlung vermittelt Eindrücke vom sozialen Klima im Land. Es überwiegen ironische, ja sarkastische Töne, wenn zum Beispiel das Leben im betreuten Wohnen geschildert wird. Oder wenn die »Lord Greystoke Universität« als Musterbeispiel für die Innovationsbesessenheit und das Elitestreben im akademischen Bereich steht, was durchaus nicht nur für Finnland gilt.

Den Schluß bilden aphoristische Gedichte über die Poesie und die Kunst des Dichtens. Huldén schreibt auch in diesen Texten ernst, heiter, melancholisch oder ironisch, aber stets mit der ihn auszeichnenden humorvollen Leichtigkeit.